14 Glienicker Brücke

Glienicker Brücke – die „Brücke der Einheit“

Am 13. August 1961 wird die Grenze um West-Berlin geschlossen. Die Glienicker Brücke jedoch dient weiterhin als Verbindungsweg zwischen den Westsektoren Berlins und den Militärverbindungsmissionen der drei Westalliierten in Potsdam und wird von sowjetischer Seite kontrolliert. Als Ort des Agentenaustauschs macht die Glienicker Brücke immer wieder Schlagzeilen und wird zum -Symbol des Kalten Krieges.
Auch dramatische Fluchten ereignen sich hier. So durchbrechen drei junge Männer in der Nacht vom 9. zum 10. März 1988 mit einem LKW die Sperranlagen. Das Fahrzeug nimmt Schaden, die Flüchtenden erreichen gesund West-Berlin. Für viele enden die Fluchtversuche im Stasigefängnis und ziehen zumeist längere Haftstrafen nach sich. Insgesamt sterben mindestens 136 Menschen an der Berliner Mauer, mehrere davon in unmittelbarer Nähe dieser Brücke.
Anders als die Bösebrücke am Grenzübergang Bornholmer Straße in Ost-Berlin bleibt die Glienicker Brücke am Abend des 9. November 1989 geschlossen. Erst am 10. November um 18.00 Uhr können die Potsdamer die weiße Grenzlinie in der Brückenmitte überqueren. Die wichtigste Verbindung zwischen Potsdam und Berlin ist seitdem wieder frei.